Der Name Kimolos aus dem griechischen Wort Kimolia (Κιμωλία= Kreide). Man habe den Eindruck Kimolos sei die kleinste Schwester der benachbarten kykladischen Insel Sifnos und Milos. Eine kleine verwöhnte Insel, die selbst wählt, wen sie zu Gast hat!
Täglich segeln nach Kimolos mehrere Boote aus Milos und die Touristen besuchen den Hafen, das Dorf (Chotrio) und vielleicht eine oder zwei Strände. Es ist so aber, dass Kimolos nicht so leicht ihre Geheimnisse enthüllt. Wie eine richtige Jungfrau!
Typisch kykladische Schönheit.
(Die kurze Alternative)
Auch wenn aber man Kimolos in nur einem Tag kennenlernen muss, reicht es um bezirzt zu werden und mehr möchten! Und zwar im Bereich Essen! Die echte Liebe finden Sie bestimmt in der Taverne Bochoris oder “Ta Bochorakia” in Psathi. Mit dem ersten Biss! Traditionelle Rezepte werden mit frischen Produkten zubereitet. Der Strand liegt wortwörtlich 10 m von der Taverne, also ein bisschen Vorsicht! Genießen Sie das Meer vor dem Essen!
Die Erkundung geht auf eine etwas ansteigende Straße nach Chora an. Typisch kykladische Schönheit. Wild und unerobert. Netter Leute auf den weißen Gassen, Gerüchte von Melenia, Tirenia und Ladenia (traditionelle Art Pastete mit jeweils Hönig, Käse, Zwiebeln und Tomaten) aus der Bäckerei.
Bei der Rückkehr zum Hafen ist auch die Festung mit 123 Steinhäusern und der ältesten Kirche der Insel seit 1592 A.D einen Besuch wert.
Kimolos bleibt wild und unerobert
Schwerpunkt der Insel sind die Strände. Sandstrände, Strände mit Kieselsteinen und Felsen, die ein Naturfreibadformen. Teil der Insel ist unzugänglich. Die Fahrt bis zum Dorf/Chora und Ag. Minas ist asphaltiert, es gibt einige Feldwege und ein paar Wanderwege. Empfehlenswert ist aber auch eine Bootsfahrt um die Insel damit Sie auch in die unzugängliche Küste ankommen können und natürlich Poliegos besuchen. Poliaigos ist eine Vulkaninsel, reich an industriellen Mineralien, wie Betonitis, Pusolani, (weißer Zement) Perlitis, Kaolini (zur Porzellan Herstellung). Bemerkenswert ist die „ Kreide von Kimolos“ eine Art Ton, der für pharmazeutische Mittel verwendet wird. Er ähnelt der Tafelkreide in der Farbe und dem Anfassen.
In Mavrospilia kann man den Sonnenuntergang genießen, in Rema und Kara den Sprung von den Felsen, in Bonatsa und Kalamitsi spielt man im feinen Sand (geeignet für kleine Kinder) und in Prassa genießt man den dicken weißen Sand. Versäumen Sie auch nicht Skiadi, einen großen steinernen Pilz und Ellinika mit den antiken Gräbern am Strand und den Ruinen der versunkenen Stadt zu besuchen. Sehenswert ist auch die Gegend von Prassa mit ihren Heilbädern, einer malerischen Bucht und einen natürliches Wasserbecken, genannt „ Gupa“.
Hier erhält Freiheit einen besonderen Sinn.
Geschichte
Die antike Stadt, vor ihrem Untergang, lag im Westen der Insel. Ihr heutiger Standort ist „ Ellinika“. Die Überreste der antiken Stadt befinden sich auf der kleinen Insel Agios Andreas gegenüber von Ellinika. In der Erde fand man die Überreste von Häuser und Gräber der antiken Stadt. Kimolos wird seit der neolithischen Zeit bewohnt. Der Name Kimolos ist auf den ersten Bewohner der Insel zurückzuführen, „Kimolos , Ehemann der Tochter des Taurus Sidis.“
Im 5. Jahrhundert v. Chr. gehörte Kimolos zur Athener Allianz, die wie eine demokratische Regierungsform organisiert war. Es gab ein Parlament und Gemeinden, die von drei Herrschern und drei Kassieren verwaltet wurden. Schutzgöttin war Athene aber auch Artemis, Hermes und Poseidon wurden verehrt.
Im 3. Jahrhundert v. Chr. bekam Kimolos dank ihres großen Exports von Kimolos Kreide und Feigen, eine eigene Währung. Der Streit zwischen Kimolos und Milos um das Eigentumsrecht der Insel Polyegos und den anderen Inseln, begann 416 v. Chr. und endete kurz nach 338 v. Chr. mit dem Gerichtsurteil von Argos. Kimolos hatte gesiegt und hat das Recht bis heute.