Die Klöster von Meteora befinden sich östlich des Pindos-Gebirges und jedes Jahr zieht es Zehntausende Touristen an diesen besonderen Ort. Vor langer Zeit haben Mönche zahlreiche Klöster auf dem Gebirge erbaut. Früher waren es heilige Orte für strenggläubige Glaubensbrüder. Heute können einige der Klöster von Reisenden aus der ganzen Welt besucht werden.
Die Geschichte
Am Rande der Flussebene des Pineios befinden sich zahlreiche Höhlen im Konglomeratgestein. Bereits im 11. Jahrhundert bewohnten die ersten Eremiten diese Höhlen, um dort ein asketisches Leben zu führen. Ein Mönch namens Athanasios kam 1344 zusammen mit seinem Ziehvater in die Gegend und gründete ca. 22 Jahre später das Kloster Metamòrphosis, welches bis heute noch das größte Meteora-Kloster ist.
Anschließend errichteten die Mönche auf den umliegenden Felsen weitere Klöster, die damals schon kaum zu Fuß erreichbar waren. Die Mönche nutzten eine Art Seilzug, um Güter des täglichen Bedarfs hoch in die Klöster zu befördern.
Im Laufe der Zeit gewannen die Klöster immer mehr an Macht, weil sie die umliegenden Ländereien besaßen. Daraufhin bildeten sich mehrere Schulen, an denen Kaligraphen, Ikonenmaler und Schriftkopisten ausgebildet wurden.
Heute sind die Klöster allerdings kaum noch bewohnt, weil sich immer weniger Gläubige für ein Leben im Kloster entscheiden. Die Klöster von Meteora wurden zur Touristen-Attraktion. Damit die Touristen nicht in einem Netz per Seilzug in die Klöster geschafft werden mussten, bauten die Mönche Brücken und Treppen, um den Zugang deutlich zu erleichtern.
6 der 24 Klöster sind heute von Mönchen bewohnt und die Nachfolge von neuen Klosterbrüdern ist noch immer ein Problem. Dafür reisen mittlerweile jedes Jahr Zehntausende Touristen zu den Klöstern von Meterora.
Tipps für die Anreise
Wer die zahlreichen Klöster auf eigene Faust in Ruhe besichtigen möchte, sollte unbedingt mit einem Privatfahrzeug anreisen. Nur so lässt sich die Dauer und Abfolge der Besichtigungen selbst bestimmen. Parkplätze gibt es auch während der Hochsaison mehr als genug, vorausgesetzt ein kurzer Fußmarsch stellt kein Problem dar. Es gibt hier zahlreiche Pfade für Fußgänger, die nicht auf den schattenarmen Straßen unterwegs sein möchten.
Zugreisende müssen bereits in Kalambaka aussteigen. Allerdings fahren seit der Finanzkrise auf dieser Strecke täglich nur noch zwei Zugpaare. Ein Zug startet in Athen und der andere in Thessaloniki. Vor allem bei einer Griechenland-Rundreise passt ein Tagesausflug nach Meteora perfekt in die Planung,
Reisende, die unvorbereitet erscheinen, können sich einer geführten Besichtigung anschließen. Solche Tagesausflüge werden in Griechenland in vielen verschiedenen Orten angeboten. Im Laufe einer solchen Reise werden die Touristen im raschen Tempo durch ein oder mehrere Klöster geführt. Von den Veranstaltern erfahren die Gäste alles Wissenswerte über die Umgebung und die Klöster.
Tourismus und die Klöster von Meteora
Die sechs Klöster, die heute noch bewohnt sind, leben vom Tourismus. Mithilfe von Geldern aus der EU wurden die Klöster aufwendig restauriert, sodass diese von Touristen aus aller Welt bestaunt werden können. Der Eintritt in einem Kloster beträgt ca. drei Euro und die Öffnungszeiten sind in jedem Kloster unterschiedlich.
Viele nennen die Klöster auch die Wolkenkratzer des Mittelalters. Wer schon einmal vor Ort war, versteht diesen Ausdruck mit Sicherheit sehr gut. Besucher berichten von einem atemberaubenden Ausblick auf das Tal. Oben von den Klöstern lässt sich die gesamte Umgebung von Meteora bestaunen. An einem bewölkten Tag sieht es schnell so aus, als würden die Klöster über den Wolken in der Luft schweben.
Übrigens: Eines der Klöster diente in der Vergangenheit als Drehort für einen James-Bond-Film aus dem Jahr 1981. Die bizarren Felsformen und die unverwechselbare Baukunst gaben eine perfekte Szenerie ab.
Jeder, der einen Ausflug nach Griechenland plant und dieses Naturspektakel noch nicht gesehen hat, sollte sich dieses Ziel unbedingt mit auf die Liste schreiben. Der Ausblick ist atemberaubend und unbezahlbar.
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